Sprachart, Viviane Schubert

Dysphagie

Dysphagie - Der Reflex des Schluckens

Spricht der Fachmann von einer Dysphagie so meint dieser, dass der Schluckakt gestört ist. Eine solche Störung kann entweder altersbedingt (Presbyphagie) oder auch durch Schädigungen des Gehirns oder einer Schädigung des Kopf-Hals-Bereiches entstehen. Das Schlucken an sich ist ein semireflektoricher, sensomotorischer Vorgang, mit dem Ziel unterschiedliches Material (Flüssigkeiten und Nahrung) vom Mundbereich sicher und rasch in den Magen zu befördern. Diesen Vorgang teilt man in 5 Phasen ein. Je nachdem in welcher Phase sich die Störung des Schluckaktes befindet, muss entsprechend therapiert werden. Die genaue Analyse wird dabei von einem Arzt mittels einer Endoskopie durchgeführt. Die Aufgaben des Logopäden sind unteranderem den Schluckakt zu verbessern, Schlucktechniken mit dem Patienten zu trainieren und Störung falls möglich zu lindern bzw. zu beheben.

Die Phasen des Schluckvorgangs:

1. Präorale Phase

2. Orale Vorbereitungsphase

3. Orale Transportphase - Auslösung des Schluckreflexes

4. Pharyngeale Phase

5. Ösophageale Phase

Um eine Dysphagie einschätzen zu können gibt es den Bogenhausener Dysphagiescore (BODS 1 und 2). Dieser zeigt den Schweregrad der Störung an. Der BODS 1 gibt die Beeinträchtigung des Speichelschluckens an, im BODS 2 legt man den Schweregrad der Beeinträchtigung der Nahrungsaufnahme fest. Die Tabellen zur Auflistung der Schweregrade sind in Fachbüchern nachzulesen.

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