Sprachart, Viviane Schubert

Kindlicher Spracherwerb

Der kindliche Spracherwerb:

Die Kommunikation beginnt schon sehr früh, auch wenn dazu noch keine Wörter verwendet werden. Die aller ersten Versuche auf sich aufmerksam zu machen ist das Schreien. Man erkennt ein Unwohlsein oder aber eine amüsante Situation, in der sich das Kind gerade befindet.

Um die Entwicklung des Kindes richtig einschätzen zu können gibt es verschiedene Stufen und Phasen die von jedem Kind durchlaufen werden. Die Phasen beinhalten jede für sich besondere Merkmal, welche für diese spezielle Stufe wichtig sind. Jedes Kind gibt dabei sein ganz eigenes Tempo vor und wird von Zeit zu Zeit sehr unterschiedliche Sprünge absolvieren.

Kinder entwickeln sich dabei individuell und sehr verschieden, Pausen sind dabei ganz normale Begleiter, zwischendurch wird z.B. das Laufen interessant und die Sprache stellt sich erst einmal hinten an. Dies ist aber kein Grund zur Panik. Pausen gehören ebenso zur Sprachentwicklung, wie die Luft zum atmen.

• Die ersten aktiven Wörter:

Die ersten aktiven Wörter:

ab dem 11. Monat werden die ersten Wörter bewusst verbalisiert. Die Kinder zeigen eine bewusste Reaktion auf einfache Frage ("wo ist der Papa?"), durch z.B. Kopfdrehung zum Zielobjekt. Erste Lallmonologe und vereinzelte Wörter zeigen die sprachliche Entwicklung, die das Kind bereits absolviert hat. In dieser Zeit benötigt jedes Kind viel Sprachanregung durch Geschichten erzählen oder Bücher vorlesen (mit Bilderbüchern beginnen). Die Eltern sollten mit dem Kind sprechen und es in die alltägliche Kommunikation mit einbinden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Mundschluss. Der Mundschluss sollte nun vorhanden sein; d.h. Speichel bleibt im Mund und wird abgeschluckt. Desweiteren kann Nahrung von dem Löffel mit den Lippen sowie der Zunge abgeleckt werden. Zudem sollte man keine `Babysprache` verwenden - immer ganze Sätze formulieren und dem Kind sprachliche Muster anbieten. Unterstütz sollte der Spracherwerb durch Bewegung, Singen und klatschen werden, denn dies fördert das Bewusstsein für die Muttersprache. Das Kind erhält quasi ein Gefühl für die Sprache. Ebenfalls typisch in dieser Stufe sind sogenannte "Einwortsätze" wie: "Ham.". Kinder wollen sich nun ausdrücken und probieren sich aus. Zwischen dem 13.-17. Monat versteht das Kind "Ja/Nein", also Verbote und Gebote schon sehr deutlich. Da der passive Wortschatz mit rund 80-100 Wörtern gut gefüllt ist. Jedoch beschränkt sich der aktive Wortschatz auf wenige Wörter (etwa 8-10 Wörter), was eine adäquate verbale Reaktion nicht möglich macht.

Die Kinder erlernen und verwendet bereits die Vokale und die ersten Konsonanten (/b/; /m/; /n/; /p/), beim Versuch die Welt zu versprachlichen.

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